Nach zahlreichen Abenteuern – im Piano-Duo oder mit Elektro-Jazz – kehrt der Lütticher Pianist Igor Gehenot mit seinem neuen, erweiterten Trio-Projekt zu seinen Wurzeln zurück. Inspiriert von der Linie Bill Evans – Chick Corea – Keith Jarrett, präsentiert er frische Eigenkompositionen im Geiste des Post-Bop. Zentrale Stärke des Projekts ist die gewachsene musikalische Reife und das tiefe Verständnis zwischen den Musiker:innen, das sich direkt auf das Publikum überträgt. Gehenots Spiel ist zugleich zart und kraftvoll – eine «Eiserne Hand im Samthandschuh». Mit Leidenschaft und Präzision gestaltet er jeden Ton. Die einfühlsame Rhythmusgruppe schafft Raum, in dem die Bläser Technik in pure Emotion verwandeln – unwiderstehlich.
Besetzung:
Igor Geheno: Klavier
Steven Delannoye: Tenorsaxophon
Jean Paul Estiévenart: Trompete
Sal La Rocca: Kontrabass
Umberto Odone: Schlagzeug
Photo: Hugo Lefèvre
VVK 12/10€, AK 14/12€
Igor Gehenot wurde 1989 in Lüttich geboren. Seine Mutter war Pianistin, sein Vater Zeichner, und so begann Igor im Alter von 6 Jahren mit dem Klavierspiel. Aufgewachsen mit Bach und Strawinsky, begeisterte er sich für Hip Hop und Funk und entdeckte dann mit Bill Evans, Keith Jarrett, McCoy Tyner und Chick Corea seine Liebe zum Jazz. Ab 2011 setzt er seinen Weg als Autodidakt fort und sammelt erste Erfahrungen in den Jazzclubs von Brüssel.
2012 veröffentlichte er sein erstes Album «Road Story» als Trio beim belgischen Label Igloo Records. Dieses erste Werk wurde von Kritikern und Medien beachtet und vom englischen Magazin JazzWise zum «Jazzalbum des Jahres» gekürt, was ihm zu internationaler Bekanntheit verhalf. 2016 traf er den französischen Trompeter Alex Tassel. Aus dieser Zusammenarbeit entstand das Album «Delta», mit dem er 2018 den Musikpreis «Octaves de la musique» gewann, gefolgt von «Cursiv» im Jahr 2020 (Igloo Records). Gleichzeitig wird Gehenot zu einem der gefragtesten Sidemen des Königreichs (Reggie Washington, Wayne Escoferry, Sal La Rocca, Stephane Mercier/Damon Brown, Fabrizio Graceffa, Maxime Blésin) und teilt die Bühne mit zahlreichen internationalen Künstlern (Manu Katché, Stéphane Belmondo, Paolo Fresu, Grégoire Maret, Flavio Boltro, David El-Malek, Pierrick Pédron, Julie Erikssen …). Im Jahr 2022 gründet er die Elektro-Jazz-Band NØ.STEAM und nimmt sein zweites Album im Duo mit Amaury Faye live im renommierten Saal Henry Leboeuf des Palais des Bozar in Brüssel auf. Seine Konzerte führen ihn zu weltbekannten Festivals ( EUJazz Festival Chile, London Jazz Festival, Port au Prince Jazz Festival, EuroJazz Mexico City, Jazz à Vienne, Jazz sur son 31, Gent Jazz Festival, Québec Jazz en juin … )