Komödie von Jan Weiler
Es ist Freitagnachmittag, die letzte Stunde am städtischen Gymnasium ist vorbei und gerade als auch die letzten verbleibenden Kräfte des Lehrkörpers das Wochenende einläuten wollen, steht mitten im Lehrerzimmer ein ehrgeiziger Vater, der um jeden Preis erreichen will, dass sein Sohn die Chance zur Abiturzulassung erhält.
Seinem Spross fehlt ein Punkt für die Zulassung zur Reifeprüfung, einer von zweihundert. Als sich keiner der sechs Lehrerinnen und Lehrer ad hoc dazu bemüßigt fühlt die Bewertungen des Jungen zu seinen Gunsten zu korrigieren, sperrt der Vater sie in seiner Verzweiflung kurzerhand im Lehrerzimmer ein, in der Absicht sie so lange in Geiselhaft zu nehmen, bis die Bewertung seines Sohnes seiner Ansicht nach gerechtfertigt ist.
Mit der Furcht im Nacken, das ganze Wochenende bei labberigen Keksen und dem faden Schulkaffee zu verbringen, eröffnen der beliebte Sportlehrer, die gehasste Musiklehrerin, der Vertrauenslehrer, der Chemielehrer, der konservative Lateinlehrer und die junge Referendarin eine sehr eigenwillige Zeugniskonferenz. Schnell verlieren sie ihre
Notlage, den fehlenden Punkt zur Abi-Zulassung, aus den Augen und konzentrieren sich ganz auf sich. Da kommen auf amüsante Weise falsche pädagogische Ansätze ebenso auf den Tisch wie die Charakterschwächen der Diskutierenden.
Mit seinen Büchern „Maria, ihm schmeckts nicht“ und „Das Pubertier“ hat der Journalist und Autor Jan Weiler bisher am meisten Aufmerksamkeit erlangt. Die Verfilmung seines Werkes „Eingeschlossene Gesellschaft“ in prominenter Besetzung füllte 2022 die Kinosäle.
Vorverkauf 26/24€, Abendkassen 28/26€
Einlass eine Stunde vorher.
Online Tickets sind bis zum letzten Werktag vor der Veranstaltung um 14 Uhr verfügbar.