Feiern Sie mit uns den 15. Geburtstag des Rot-Kreuz Empfangszentrum Belle-Vue.
Zwei Aufführungen der Baejjahn Dance Co. im Rahmen der Antirassismus Wochen 2025
Gratis mit Platzreservierung _ Eintritt 13:30
14:00 Uhr – Begrüßung durch die Direktorin Valeska Nix
14:15 Uhr – Tanzperformance I: MY WAY
Erleben Sie «My Way» – eine farbenfrohe Choreografie mit musikalischer Begleitung kreiert mit den Bewohner*innen des Zentrums, die die Stimmen und Erfahrungen von Menschen auf der Flucht auf eindrucksvolle Weise zum Leben erweckt unter der Leitung der Beajjahn Dance Company
15:15 Uhr – Ansprache der Ministerin Lydia Klinkenberg & Vernissage
Fotoausstellung: Einblicke in persönliche Geschichten und berührende Perspektiven rund um das Thema Diskriminierung.
16:00 Uhr – Tanzperformance II: THE OTHER DUCKLING
Unter der Leitung der Beajjahn Dance Company laden Bewohner*innen des Zentrums gemeinsam mit Personen der lokalen Bevölkerung Sie ein auf eine emotionale Reise durch Tanz und physisches Theater. Diskriminierung und Inklusion stehen im Mittelpunkt und werden durch ein kreatives Bühnenbild lebendig und greifbar.
Eine KoProduktion der Baejjahn Dance Company asbl, KultKom und Rot-Kreuz Empfangszentrum belle-vue Eupen.
Mit der Unterstützung der Fédération Wallonie-Bruxelles.
Zum Inhalt der Stücke:
MY WAY _ 14:15
Während der interkulturellen Wochen 2024 präsentierte die Baejjahn dance Company das Ergebnis ihrer künstlerischen Zusammenarbeit mit den jungen Somalierinnen aus dem Aufnahmezentrum «Belle-vue» des Roten Kreuzes in Eupen.Der Titel der Performance lautet «My Way» – in der die Tänzer die Präsenz dieser Mädchen auf choreografische, akustische und visuelle Weise wiedergegeben haben.2025 wird die Zusammenarbeit mit einer neuen Gruppe Bewohnerinnen des Empfangszentrums fortgesetzt und im Rahmen der Antirassimus Wochen im Jünglingshaus Eupen präsentiert.Das Ergebnis ist eine farbenfrohe tänzerische Darstellung, auf- und absteigend wie die Wellen eines mal stürmischen, mal ruhigen Meeres – indem die Körper, die zeitgenössischen und traditionellen Tanz und physisches Theater vermischen, sich mit geometrischen Formen abwechseln, um Existenz in Werden zu übersetzen.Das Bühnenbild, das aus Stangen mit bunten Streifen und grünen runden Tischen besteht, spiegelt die doppelte Bewegung des Lebens wider: die Spannung eines Weges, der in eine vielversprechende Zukunft führt, und den Zyklus der Rückkehr in die Vergangenheit.My Way – Eine Ko-Produktion der Baejjahn dance company asbl, des Rot-Kreuz Empfangszentrums Belle-Vue und KultKom Eupen
THE OTHER DUCKLING _ 16:00
In einem intimen und begrenzten Raum entführt uns «The Other Duckling» in eine Welt, in der Tanz und physisches Theater zusammen kommen, um die Themen Diskriminierung und Inklusion zu erforschen. Das Bühnenbild, das aus unterschiedlich geformten Stühlen, verstreuten Büchern und Bambusstöcken besteht, erinnert an Elemente des Spiels, der Kreativität und der Konfrontation. Diese Objekte werden zu Metaphern für die Vielfalt und die Barrieren, denen wir in unserem Leben begegnen.
Die Performance ist auch partizipativ und begrüßt punktuell die Anwesenheit von Bürgern, die sich dem Spiel auf der Bühne stellen und an Workshops teilnehmen möchten, die diskriminierende Situationen entstehen lassen.
Die Szene findet auf einer runden Tanzfläche statt, die den Kreislauf des Lebens und die menschliche Interaktion symbolisiert. Die Tänzer, die als Entlein dargestellt werden, bewegen sich in diesem Raum, wobei jeder das Zeichen seiner Andersartigkeit trägt. Die Stühle mit ihren disparaten Formen stehen für Vorurteile und gesellschaftliche Erwartungen, während die Bücher zu Lebensgeschichten werden, die von den Kämpfen und Triumphen der oftmals marginalisierten Menschen zeugen.
Die Holzstäbe, die abwechselnd als Bleistifte, Mikados oder Katanas verwendet werden, verleihen der Performance eine spielerische Dimension. Sie sind sowohl kreative Werkzeuge als auch symbolische Waffen und stellen die Barrieren dar, die Individuen überwinden müssen, um sich zu behaupten und gehört zu werden. Durch fließende Bewegungen und Choreografien bringen die Darsteller die Emotionen der Ablehnung, des Wunsches nach Zugehörigkeit und der Feier der Vielfalt zum Ausdruck.
«The Other Duckling» lädt das Publikum dazu ein, über die Herausforderungen von Unterschiedlichkeit und Akzeptanz nachzudenken. Durch die Verwendung von szenografischen Elementen, die an das «crossing the border» erinnern, stellt die Performance die Frage, was es bedeutet, «anders» zu sein in einer Welt, in der wir oft versuchen, uns anzupassen. Durch Bewegung, Musik und Licht verwickelt das Werk den Zuschauer in eine immersive Erfahrung, die die Schönheit der Inklusion und die Bedeutung von Empathie feiert.
Die Performance gipfelt in einer hoffnungsvollen Note, in der sich die Charaktere, nachdem sie ihre Unterschiede konfrontiert haben, im Zentrum der Tanzfläche wiederfinden. «The Other Duckling» erinnert uns daran, dass jede Stimme zählt und dass jede Geschichte es verdient, gehört zu werden.